Staudenpflege

Staudenpflege mit allen Sinnen...

Stauden schenken Ihrem Garten Farbe, Form und Duft. Mit der richtigen Pflege blühen Stauden langandauernd und Prächtig.

Neben düngen, wässern und jäten gibt es einige Pflegearbeiten, bei denen sortenabhängige Fachkenntnis von großem Nutzen ist. Wussten Sie, dass ein zeitiger Rückschnitt des ersten Blütenflors beim Hornveilchen Viola cornuta nicht nur eine zweite Blühphase induziert, sondern auch dem Verkahlen vorbeugt?

Hier einige Pflegearbeiten, die wir gerne für Sie übernehmen:

Stauden pflanzen

Stauden gibt es heute fast ausschließlich im Topf, so dass Sie praktisch von Frühjahr bis zum Winteranfang pflanzen können. Am besten aber wachsen Stauden nach wie vor zu den klassischen Pflanzzeiten an: im Frühjahr zwischen März und Mitte Mai sowie im Herbst zwischen Ende August und Ende Oktober.

Wir entwickeln eine Staudengestaltung, mit der Sie das ganze Jahr über attraktive Blickpunkte, Formen und Farben in Ihrem Garten finden. Selbstverständlich angepasst an Ihre Gartenbereiche wie sonnig, schattig, trocken oder feucht.

Stauden bewässern

Lediglich beim Anwachsen benötigen Stauden stets ausreichend Wasser. Sind sie einmal eingewachsen, können sie sich gut selber versorgen. Nur während Hitzeperioden sollten Stauden gewässert werden, noch bevor die Blätter schlaff werden. Das Gießen geschieht am besten in den frühen Morgen- oder den kühlen Abendstunden.

Gerne kümmern wir uns auch während Ihres Urlaubs um ihre Staudenbeete und sorgen dafür, dass sie bei drohender Hitze ausreichend mit Wasser versorgt sind.

Tipp: Gießen Sie Ihre Pflanzen stets von unten direkt an die Wurzeln, ohne die Blätter zu benässen. So reduzieren Sie Pilzbefall und beugen Blattverbrennungen vor.
Beikraut jäten, Erde lockern, düngen
Manche lieben es, mit ihren eigenen Händen in der Erde zu wühlen. Andere möchten damit am liebsten nichts zu tun haben. Falls Sie zu den letzteren gehören, bieten wir Ihnen gerne die regelmäßige Pflege Ihrer Stauden an.

Dazu zählen Beikraut jäten ebenso wie die verschlämmte Erde zu lockern, Verblühtes abzuschneiden, eventuell zu düngen, hohe Stauden abzustützen und einfach all das automatisch zu machen, was Ihren Stauden und Ihrem Auge gut tut.

Tipp: Arbeiten Sie im Frühjahr Kompost oder Langzeitdünger in die Erde um Ihre Stauden herum ein. Besonders großen, reich blühenden Stauden können Sie auch mit schnell wirkendem Flüssigdünger stärken. Ab August sollten Sie nicht mehr düngen, sonst werden die Stauden frostempfindlich.
Stauden richtig schneiden
Der richtige Rückschnitt verhilft vielen Stauden zu einem zweiten Blütenflor. Doch Rückschnitt ist nicht gleich Rückschnitt. Wir erklären Ihnen die verschiedenen Schnitttechniken.

Nachwinterschnitt: Nicht beschnittene Stauden und Gräser bilden im Winter teils sehr schöne Bilder im Garten. Nach dem Winter werden diese Pflanzen frühzeitig bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten. Ein späterer Schnitt schädigt häufig die noch jungen Triebe und Knospen.

Vorblütenschnitt: Noch vor der Knospenbildung kürzen wir die Triebspitzen ein, um eine bessere Verzweigung und eine höhere Standfestigkeit zu erreichen. Typisch bei Phlox oder Ysop. Die Blütenzeit verzögert sich dadurch um 2 bis 3 Wochen.

Nachblütenschnitt: Direkt nach der Blüte schneiden wir die Staude eine Hand breit über dem Boden ab. Damit verhindern wir die Selbstaussaat und sorgen für Sortenechtheit. Gleichzeitig fördert dieser Schnitt den gesunden Neuaustrieb und stärkt die Pflanze insgesamt.

Remontierschnitt: Auch bei diesem Schnitt schneiden wir die Pflanze nach der Blüte eine Handbreit über dem Boden ab. Allerdings, um einen zweiten Blütenflor zu erhalten. Rund 4 bis 6 Wochen nach dem Remontierschnitt blüht die Pflanze ein zweites Mal. Funktioniert sehr gut bei Ziersalbei, Rittersporn oder Schleierkraut.

Blütenschnitt: Darunter verstehen wir das laufende Ausschneiden oder Ausknipsen verblühter Blüten. Wir verlängern damit die Blühdauer und verhindern die Selbstaussaat zum Erhalt der Sortenechtheit.
Stauden teilen und verjüngen
Je nach Staudenart sollten Stauden nach 3, 6, 10 oder 15 Jahren geteilt und damit verjüngt werden. Ansonsten vergreisen die Pflanzen, verkahlen und verlieren an Lebens- und Blühkraft. Dazu entnehmen wir faustgroße Teilstücke aus dem Randbereich der Wurzeln oder Rhizome, bereiten diese auf und verpflanzen sie wieder. Das "alte" Reststück kompostieren wir.

Die Teilung als Verjüngung kann im zeitigen Herbst oder im Frühjahr erfolgen. Gräser teilen wir im Frühjahr.

Besonders langlebige Stauden sind u. a. Prachtscharte, Ehrenpreis, Lavendel, Taglilie, Sonnenbraut oder Kugeldistel.
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