Der richtige Rückschnitt verhilft vielen Stauden zu einem zweiten Blütenflor. Doch Rückschnitt ist nicht gleich Rückschnitt. Wir erklären Ihnen die verschiedenen Schnitttechniken.
Nachwinterschnitt: Nicht beschnittene Stauden und Gräser bilden im Winter teils sehr schöne Bilder im Garten. Nach dem Winter werden diese Pflanzen frühzeitig bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten. Ein späterer Schnitt schädigt häufig die noch jungen Triebe und Knospen.
Vorblütenschnitt: Noch vor der Knospenbildung kürzen wir die Triebspitzen ein, um eine bessere Verzweigung und eine höhere Standfestigkeit zu erreichen. Typisch bei Phlox oder Ysop. Die Blütenzeit verzögert sich dadurch um 2 bis 3 Wochen.
Nachblütenschnitt: Direkt nach der Blüte schneiden wir die Staude eine Hand breit über dem Boden ab. Damit verhindern wir die Selbstaussaat und sorgen für Sortenechtheit. Gleichzeitig fördert dieser Schnitt den gesunden Neuaustrieb und stärkt die Pflanze insgesamt.
Remontierschnitt: Auch bei diesem Schnitt schneiden wir die Pflanze nach der Blüte eine Handbreit über dem Boden ab. Allerdings, um einen zweiten Blütenflor zu erhalten. Rund 4 bis 6 Wochen nach dem Remontierschnitt blüht die Pflanze ein zweites Mal. Funktioniert sehr gut bei Ziersalbei, Rittersporn oder Schleierkraut.
Blütenschnitt: Darunter verstehen wir das laufende Ausschneiden oder Ausknipsen verblühter Blüten. Wir verlängern damit die Blühdauer und verhindern die Selbstaussaat zum Erhalt der Sortenechtheit.